
Bremen. Es war ein hartes Stück Arbeit, doch letztlich hatten sich all die Anstrengungen für Dirk Heitmann gelohnt. Mit dem Vizetitel im International Canoe (IC) holte sich der Regattasegler des Wassersport-Vereins Hemelingen (WVH) seinen bislang größten sportlichen Erfolg. Da konnten selbst die beiden deutschen Titel in der Jugendklasse, die Heitmann gemeinsam mit seinem Vereinskollegen Johannes Meyer vor Jahren gewann, nicht mithalten. Diesmal ging das einst erfolgreiche Duo einzeln an den Start. Der 30-jährige Meyer startete im Taifun - diese Boote sind insgesamt etwas breiter als die IC und verfügen über eine größere Segelfläche - und belegte Platz sieben.
In Ratzeburg beim Segler-Verein Wakenitz hatten die Segler vier tage lang mit reichlich Wind zu kämpfen. Bei den IC lagen alle Boote nach den spannenden Rennen dicht beieinander. So fiel die endgültige Entscheidung auch tatsächlich erst im letzten Rennen. „Bei Starkwind gab es viele Kenterungen und man musste schon reichlich Ausdauer und Kraft reinlegen, um erfolgreich zu sein. Und gottseidank ist auch nichts kaputt gegangen“, sagt der gelernte Bootsbauer, der ab Oktober an der Bremer Hochschule Energietechnik studieren wird.
Jetzt freut sich der Bremer erst einmal über seinen Erfolg und auf das nächste Jahr. Dann steht für ihn ein besonderer Höhepunkt bevor. „Ab dem 18. August 2017 werde ich an der Weltmeisterschaft in Wales teilnehmen.“ Trotz seiner starken Leistung bei den jüngsten deutschen Titelkämpfen bleibt Heitmann aber vorsichtig optimistisch. „Ich sehe mich da eher im Mittelfeld. Fraglich ist auch, ob ich dort in der One Design-Wertung mitfahren kann. Die Engländer sind in dieser Kategorie doch ziemlich stark.“
Zusatz LKV Bremen: Von einem anderen Kanusegelereignis in Bremen berichtet der KC-Hanseat: Regattasport.16.2.pdf633.54 KB25/08/2016, 17:57
Vorführung beim Kanutentreff - Blick über den Süllrand am 11.07.2015 (Quelle http://www.bremer-kanu-wanderer.de/)